KLEINES INSEKT
GROSSE WIRKUNG
ZUCHT DER SCHWARZEN SOLDATENFLIEGE
NICHT DIE LÖSUNG FÜR ALLES, ABER NAH DRAN...
Die Insektenzucht, also das Züchten und Mästen von Fliegen oder Larven, ist die bisher effizienteste Form der Verwertung und Aufwertung von organischem Material. Dies bedeutet jedoch nicht, dass etablierte Verfahren wie Kompostierung oder Biogasproduktion ersetzt werden sollen! Vielmehr spielt die Insektenzucht eine zentrale Rolle in einem Gesamtsystem der Reststoffverwertung.
Wir fangen Lebensmittel ab und verarbeiten sie, die nicht den hohen Anforderungen des Einzelhandels entsprechen. Zu diesem Zweck werden Insektenlarven eingesetzt. Diese verarbeiten Obst, Gemüse, Brot und eine Vielzahl anderer Reste aus der Lebensmittelproduktion zu hochwertigen Proteinen und Fetten, die wiederum einer Vielzahl von Industriezweigen zugeführt werden. Auf diese Weise wird eine echte Kreislaufwirtschaft durch einen endlosen biologischen Kreislauf erreicht.
SO FUNKTIONIERT'S
BSF PRODUKTE
Nur 3 % der Larvenmasse, die so genannten Glückspilze, werden zurückbehalten, um sich zu verpuppen und schließlich als erwachsene Fliegen wieder aufzutauchen, um die Fliegenkolonie zu erhalten und einen ausreichenden, kontinuierlichen Nachschub an Eiern zu gewährleisten. Der Rest der Larven kann inaktiviert, dehydriert und in seine einzelnen Fraktionen, Eiweiß und Fett, getrennt werden, um hochwertige Rohstoffe zu gewinnen. Darüber hinaus kann der Kot der Larven hygenisiert und gepelet werden, um nährstoffreichen Dünger zu gewinnen.
HAUPTVORTEILE
1
Dualität der Wertschöpfung
Was den BSF-Anbau so einzigartig macht, ist seine doppelte Wertschöpfung. Einerseits können der ökologische Fußabdruck sowie die Entsorgungskosten für die Lieferanten von Bio-Reststoffen deutlich reduziert werden. Andererseits werden hochwertige Rohstoffe für die Produktion von hypoallergenem Heimtierfutter sowie für verschiedene industrielle Zwecke geschaffen.
2
Negativ-Emissions-Technologie (NET)
Im direkten Vergleich zur konventionellen Produktion von substituierbaren Rohstoffen können mit jeder Tonne recycelten organischen Materials bis zu 1,6 Tonnen CO2-Äquivalent eingespart werden. Darüber hinaus können Rohstoffe dort produziert werden, wo sie tatsächlich benötigt werden. Dies löst Abhängigkeiten von Lieferanten in Übersee auf und reduziert Transportwege erheblich.
3
Öko²
Das Upcycling von organischen Reststoffen zu hochwertigen Sekundärrohstoffen hat nicht nur einen enormen Einfluss auf die Emissionsbilanz der beteiligten Unternehmen und den Schutz der betroffenen Ökosysteme. Durch die hocheffiziente Technik beweist der Insektenanbau auch, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch sind.
NACHHALTIGKEIT IN ZAHLEN
Dass die Insektenzucht die wohl effizienteste und nachhaltigste Form der Reststoffverwertung ist, ist mittlerweile bekannt. Durch die Verwirklichung einer echten Kreislaufwirtschaft ist es jedoch möglich, diese auf ein völlig neues Niveau zu heben und sogar völlig neue Standards im Vergleich zu herkömmlichen Insektenzuchtkonzepten zu setzen.
TECHNOLOGIEPARTNER
Für eine rasche Expansion innerhalb Österreichs, aber auch im mitteleuropäischen Raum, sind starke Partner gefragt. Wir freuen uns, dass wir diese Entwicklung gemeinsam mit dem Ingenieurteam von Christof Global Impact und der Fachhochschule Wels als Partner für die sukzessive, wissenschaftliche und methodische Entwicklung unserer Prozesse und unseres Unternehmens fortsetzen können.
Die Industrialisierung ist eine der größten Herausforderungen in der Expansionsphase neuer Technologien. Aufgrund der geografischen Nähe, aber vor allem aufgrund der gemeinsamen Werte, wurde eine langfristige Partnerschaft mit dem Team von Christof Global Impact eingegangen. Mit umfangreichem Know-how im Bereich des Anlagenbaus und der Umsetzung von Insect-Farming-Konzepten können so alle Expansionsschritte auf Basis von High-Tech-Engineering durchgeführt werden.
Die Zusammenarbeit mit der FH Wels und insbesondere mit Herrn DI Dr. Höglinger begann bereits in der Frühphase der Unternehmensentwicklung und hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Wir legen großen Wert auf die Förderung von Talenten und geben ihnen den nötigen Freiraum, um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Die Studierenden haben nach ihren Berufspraktika in fast allen Fällen langfristige Aufgaben übernommen, um die Entwicklung des Unternehmens mitzugestalten.